BAU-Insights: Wissen im Fokus

Die digitalBAU als Dialogplattform

Die im biennalen Turnus stattfindende Weltleitfachmesse BAU hat sich als wichtiges Branchentreffen der Baufachwelt etabliert. Die dazwischen liegenden Jahre blieben als Pause. 2020 wird die digitalBAU die Lücke füllen. Als kleine, spezialisierte Schwester präsentiert sich die digitalBAU vom 11. bis zum 13. Februar in Köln als Messe für aktuelle Innovationen und als Plattform für den fachlichen Austausch.

Warum überhaupt eine Messe mit digitalem Schwerpunkt? „Die Zukunft des Bauens hängt maßgeblich von der Entwicklung der Bausoftwarebranche ab. Da dieser Bereich einen deutlich schnelleren Innovationszyklus als andere Segmente aufweist, veranstalten wir eine neue Messe für digitale Produkte und Lösungen.“ erklären die Messe München und der Bundesverband Bausoftware (BVBS). Und einer der Referenten 2020, Boris Peter, erklärt: „Im Bauwesen führt die Digitalisierung zu einem Paradigmenwechsel. Die traditionellen Planungsphasen entsprechen nicht mehr den digitalen Arbeitsprozessen.“

„Digitalisierung beginnt am eigenen Schreibtisch“
Die digitalBAU widmet sich als Pionierveranstaltung den aktuell relevanten digitalen Bauthemen – und soll sich damit langfristig als konstantes Parallelformat zur BAU in München etablieren. Die Adressaten sind Architekten, Planer und Ingenieure genauso wie Immobilienbetreiber, Studenten, Handwerker und öffentliche oder private Bauträger. Mit ihrem dichten Programm, den Fachforen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen und einem Start Up-Award macht die digitalBAU ihren Schwerpunkt deutlich. Sie versteht sich als junge Fachmesse mit einer Dialogplattform. Über 200 Aussteller, drei Fachforen und ein Award präsentieren sich – diesmal am Standort Köln. Denn die Messe München bleibt Veranstalter – zieht aber für drei Tage als Gast in die Rheinmetropole.

Trends, Produktinnovationen und Dienstleistungen rund um die Digitalisierung des Bauwesens werden in Köln zu sehen sein. Die digitalBAU ist eine junge Messe mit viel Potential, denn die Zukunft liegt in digitalen Lösungen, Programmen und Dienstleistungen. Planungsmethoden und ganzheitlichen Konzepten, die Produktivität und Effizienz im Bauprozess erhöhen. „Die Digitalisierung im Bauwesen geht uns alle an.“ meint dazu die Messe München, die als Veranstalter der BAU die Baubrache wie keine andere Messegesellschaft kennt und den Austausch von Ausstellern, Referenten und Besuchern ganz bewusst zum Schwerpunkt der Veranstaltung gemacht hat.

Rahmenprogramm mit drei Fachforen

Alle Besucher der BAU können die drei Foren kostenfrei besuchen und zwischen den Veranstaltungen wechseln. Organisiert wurden die Foren in Zusammenarbeit mit der Architekturfachzeitschrift Bauwelt, den Netzwerkinitiativen Planen Bauen 4.0 und Mittelstand 4.0 sowie dem Fachportal Heinze. Die Themen sind so breit gefächert wie die beteiligten und behandelten Professionen. Für Architekten und Planer bietet die digitalBAU Einblick in brandaktuelle Themenwelten wie BIM und HOAI, widmet sich digitalen Planungs- und Fertigungsmethoden oder Smart Building-Lösungen. Workshops ergänzen praxisnah die theoretischen Vorträge. Für das Fachhandwerk bietet vor allem das Forum digitale Initiativen wertvolle Einsichten: Hier geht es mit neutralem Blick um den Stand der Digitalisierung im Bauwesen. Fünf Workshop-Blöcke bieten praktische Erfahrungen in den Kategorien Entwickeln, Planen, Bauen, Handwerken und Betreiben.

START UP-Award
Ebenso wie die Messe, ist auch der Start Up-Award eine Premiere. Junge Unternehmen mit zukunftsweisenden und innovativen Ideen, die neue Herangehensweisen an digitale Herausforderungen zeigen, konnten sich dafür bewerben. Die Jury setzt sich aus internationalen Experten und Investoren zusammen, die sich für zehn Finalisten entscheiden. Sie dürfen sich im Rahmen der digitalBAU auf der Hauptbühne dem Publikum präsentieren – und der Gewinner wird nach diesen Pitches bestimmt. Das ausgezeichnete Unternehmen erhält einen Stand auf der StartupCon 2020 – und ein Marketing- und Medienpaket, das seine Idee bewirbt.