Sommerhaus, jetzt!

Die langen Sommernächte können kommen: Das Baukastensystem von Lars Frank Nielsen verpasst den traditionellen Ferienhäusern der Skandinavier ein modernes Update.

Sommerhäuser haben in der skandinavischen Kultur einen besonderen Stellenwert. Sie gelten nicht wie etwa in Mitteleuropa als Luxusobjekt, sondern werden mit einem einfachen und naturverbundenen Leben assoziiert. Selbstverständliches wie Elektrizität und Warmwasser sind dem Skandinavier in seinem Feriendomizil weniger wichtig als wir es uns hierzulande vorstellen können. Wer trotz der heruntergefahrenen Traditionen inzwischen nicht mehr auf den zeitgenössischen Komfort verzichten möchte, für den hat das Unternehmerpaar Susanne Arup und Sven Hansson eine Lösung. Zusammen mit dem Architekten Lars Frank Nielsen entwickelte es ein Modulhauskonzept mit modernen Annehmlichkeiten und vielen Erweiterungsmöglichkeiten – von Schlafzimmer, Küche und Bad bis hin zur Sauna.

Jahr für Jahr löst die Sommersonnenwende in Skandinavien den Beginn einer Völkerwanderung aus: Zehntausende verlassen die Städte und machen sich auf zu ihren Sommerhäusern, um sich zurückzuziehen und zu entspannen – oder auch um zu werkeln. Denn zu tun gibt es fast immer etwas in den oft einfachen Unterkünften. Reparaturen rund ums Haus stehen an oder auch An- und Umbauten für die sich ändernden Bedürfnisse. Lange Zeit fehlte eine neue flexible Bauform, insbesondere für diejenigen, die ein neues komfortables Feriendomizil suchen, doch finanziell keine zu großen Sprünge machen können. Dem hat nun das Stockholmer Familienunternehmen Add a Room von Susanne Arup und Sven Hansson Abhilfe geschaffen. Sein Minihaus One+ bietet auf kleinstem Raum Platz für Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer; seine gute Isolierung macht es auch in kühleren Monaten bewohnbar.

Bauen in Modulen
Das Konzept hat das Unternehmen gemeinsam mit dem dänischen Architekten Lars Frank Nielsen – Mitbegründer des renommierten Büros 3XN – entwickelt. Es besteht aus einem 15 beziehungsweise 20 Quadratmeter großen, mit schwarz geöltem Kieferholz verkleideten Hauptmodul, um das eine Terrasse mit Veranda führt und das beliebig mit weiteren Modulen erweitert und kombiniert werden kann. Dank seines dunklen, sich sowohl im Innenraum wie auf der Veranda erstreckenden Holzfußbodens stellt es eine räumliche Beziehung zwischen Innen und Außen her, die den Innenraum größer wirken lässt und beim Hinzufügen weiterer Module den perfekten Sockel für die gesamte Wohnlandschaft bietet. „Unser Ziel war, ein schlichtes, fast minimalistisches Haus zu gestalten, ein Haus, das allein stehen, aber auch ein Haus, das aus verschiedenen Einheiten zusammengesetzt werden kann“, erklärt Lars Frank Nielsen. „Während des Entwurfsprozesses kamen wir zu einem wahren Multi-Unit-Konzept: Man kann mit einer einzelnen Einheit beginnen und es Schritt für Schritt zu einem echten Ferienhaus ausbauen.“
 
Vom Solitär zu Wohnlandschaften
Der Fantasie bei der Verwendung des Hauses sind keine Grenzen gesetzt: von wachsender Sommerresidenz über separatem Gästehaus und ausgelagertem Büro bis hin zur Sauna. Denn an eine weitere skandinavische Tradition anknüpfend ist One+ auch als Schwitzkasten erhältlich, der mit einem Holzofen beheizt wird und im Innenraum mit hellem Pappelholz verkleidetet ist. Er besitzt eine überdachte Terrasse auf der Vorderseite, die zum Entspannen zwischen oder nach den Saunagängen dient sowie eine Terrasse auf der Rückseite, auf der eine Dusche zur Erfrischung und Abkühlung steht. Somit eignet sich das Saunamodul nicht nur als Erweiterung einer modernen Wohnlandschaft oder eines klassischen Sommerhauses. Vielmehr ist es als Solitär gedacht, der allein in freier Natur fortbesteht oder auch als Floß auf einem See – ganz im einfachen, traditionellen Skandinavierstil.

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