Freeline
Zurückhaltung ist für Czech ein Schlüsselbegriff: Seine Leuchte für Zumtobel ist leise, aber nicht unsichtbar
Hersteller:
Zumtobel
Stilles Licht
Hermann Czech gilt schon seit den Siebzigerjahren als Protagonist einer neuen „stillen Architektur“, die „nur spricht, wenn sie gefragt wird. Die repräsentiert, aber nicht betrügt, die bewegt, aber nicht süchtig macht“. Zurückhaltung ist für Czech ein Schlüsselbegriff, dementsprechend behutsam und bescheiden sind seine Gebäude und seine Gestaltung. Die neue Leuchte von dem Wiener Architekten und dem Lichtplaner Thomas Mika (Reflexion) für die zweite Zumtobel-Sonderkollektion The Editions spielt mit dem Slogan einer „begrenzten Unendlichkeit“. Freeline soll ein visuelles Statement mit eigener Ausstrahlung bilden. Ihr schimmerndes Licht bleibt dabei bestechend brillant: Es funkelt und schillert und wirkt fast schon körperhaft. Und doch ist es zurückhaltend und blendarm.
Freeline könne unauffällig zurücktreten, müsse nicht bemerkt werden, meint Hermann Czech: „Aber sie kann auch als Objekt sich selbst repräsentieren.“ Grenzenlose Welten und der Bedarf nach einem verbindenden Element dienten als Ursprungsgedanke für den Entwurf. Ihre ungewöhnlich schlanke Form verleiht der Leuchte grafische Struktur und Kraft. Sie steht für eine funktionale, zurückhaltende Kunstbeleuchtung mit einem individuellen, objektspezifischen Charakter: Leise, aber nicht unsichtbar. jk