DEUBAUKOM 2014

Versilbert: 25. Preisverleihung in Essen

Siegerprojekt aus Zürich


 
Am 16. Oktober feierte einer der wichtigsten Förderpreise für junge Architekten sein silbernes Jubiläum. Zum 25. Mal wurde der DEUBAU-Preis, gestiftet von der Messe Essen und der Stadt Essen, im Rahmen eines Pressetreffs feierlich verliehen. Für die 2014er-Edition hatten sich 50 Teilnehmer mit Projekten aus dem In- und Ausland beworben.

Eine Fachjury wählte die Quartiergestaltung für das Zürcher Hunzikerareal von Anne Kaestle und Dan Schürch von Duplex Architekten (Zürich / Düsseldorf) in Arbeitsgemeinschaft mit Sabine Frei und Kornelia Gysel von Futurafrosch (Zürich) als diesjähriges Siegerprojekt aus. Eine Anerkennung ging jeweils an Franz Reschke für den Synagogenplatz in Lviv (Ukraine) und Dominikus Stark für das neue Bildungszentrum in Nyanza (Ruanda).

Für die Endrunde wurden bereits im November 2012 folgende Finalisten nominiert:

 
  • a2f architecture, Berlin
  • a.gor.a architects, Gelsenkirchen
  • archifaktur, Winterbach
  • Duplex Architekten und Futurafrosch, Zürich
  • Rafael Hintersteiner, Linz
  • June 14 Meyer-Grohbrügge & Chermayeff, Berlin / New York
  • Leonard Hautum Arbeitsgemeinschaft, Berlin / München
  • one fine day mit FH Trier
  • Sara Reichwein, Stuttgart
  • Franz Reschke Landschaftsarchitekt, Berlin
  • atelier gabi schillig, Berlin
  • space & matter, Amsterdam
  • Dominikus Stark Architekten, München
  • Wildrich Hien Architekten, Zürich

Im April 2013 präsentierten sie ihre Arbeiten vor den vierzehn Mitgliedern der Jury, zu denen unter anderem Julian Wékel von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), Werner Durth von der TU Darmstadt sowie die Vorjahrespreisträger Johannes Kappler und Stefan Schwirtz zählten. Alle Arbeiten der Finalisten werden vom 15. bis zum 18. Januar 2014 während der DEUBAUKOM in einer Ausstellung zu sehen sein.

Der DEUBAU-Preis wurde 1964 als Förderpreis für junge Architektinnen und Architekten zum ersten Mal vergeben – damals an den Essener Architekten Eckhard Schulze-Fielitz für seine Düsseldorfer Jakobus-Kirche – und ging innerhalb der letzten fünf Jahrzehnte unter anderem an Thomas Sieverts, Otto Steidle, Armand Grüntuch und Almut Ernst, ROBERTNEUN, modulorbeat sowie Birk und Heilmeyer. Ausgezeichnet werden Projekte, die "Verantwortung gegenüber der Gesellschaft übernehmen und sich für eine menschenwürdige Umwelt einsetzen."

Bewerben können sich Architekten mit ihren realisierten oder sich in der Realisierung befindlichen Projekten, wenn sie das 42. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht vollendet haben. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Ab März 2014 beginnt die Bewerbungsphase für den DEUBAU-Preis 2016.

Mehr als zwanzig Jahre lang hat der Journalist Reinhard Wustlich den Förderpreis für junge Architektinnen und Architekten im Auftrag der Messe fachlich begleitet. Zur Preisverleihung am 16. Oktober übergab er diese Verantwortung nun an den Nürnberger Architekten Johannes Kappler, der 2012 für seine Wohnscheibe Palladiumflat in Groningen mit dem DEUBAU-Preis ausgezeichnet wurde und an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München den Lehrstuhl für Entwerfen und Städtebau inne hat.

www.deubau-preis.de