Identitätsbildung in einer Township bei Kapstadt
Vorstellung eines interkulturellen Kommunikationskonzepts
für ein Stadtentwicklungsprojekt in der Township Nyanga bei Kapstadt.
Stadtplanung in Südafrika steht vor der schwierigen Herausforderung, die Lebensbedingungen für Millionen von Menschen ohne angemessenen Wohnraum zu verbessern.
Der Vortrag von Florian Göger (Absolvent des Studiengangs Architektur Media Management der Fachhochschule Bochum) erläutert anhand eines Entwurfs für ein Stadtentwicklungsprojekt in der Gemeinde Nyanga bei Kapstadt ein eigens dafür entwickeltes Kommunikationskonzept.
Exemplarisch versucht Florian Göger zu zeigen, warum die Vermittlung planerischer Konzepte in Ländern wie Südafrika von existenziellem Nutzen für ihre Realisierung ist. Der Hauptfokus des von ihm entwickelten Kommunikationskonzepts liegt dabei in seiner beabsichtigten Identifikation der Beteiligten mit dem öffentlichen Raum und einer sich daraus ergebenden qualitativen Aufwertung. Bewohner entwickeln Ideen und Visionen für den öffentlichen Raum, um diese gemeinsam umzusetzen.
Ein Erfolgsfaktor dafür ist die aktive Teilnahme der betroffenen Anwohner an wesentlichen Planungs- und Entscheidungsprozessen. Dies wiederum setzt einen intensiven Informations- und Kommunikationsfluss zwischen Planenden und Betroffenen voraus.
Eine Studienreise nach Kapstadt, auf der Florian Göger Gespräche mit Anwohnern, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen führte, hat schließlich die Entwicklung eines "Interkulturellen Kommunikationsmanual" bewirkt.