Pich-Aguilera Arquitectos, Barcelona
Lecture: Pich-Aguilera Arquitectos, Donnerstag, 6. Februar 2003, 18 Uhr an der TU-Berlin, Architekturgebäude, Raum A 151, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
Das spanische Architekturbüro Pich-Aguilera (gegründet 1984 in Barcelona) versucht in seinen Projekten Lösungen zu finden, die sich den Anforderungen der Nutzer anpassen, die Umwelt berücksichtigen und dazu beitragen, Wachstumsmodelle für die Stadt zu finden. Nachhaltige, bioklimatisch durchdachte Architektur mit industrialisierten Bauweisen in Einklang zu bringen, ist das Ziel. Die präsentierten Beispiele - realisierte Projekte und Wettbewerbe - reichen vom Maßstab des Stadtmobiliars bis zur Stadtplanung. Diese Mischung hat als gemeinsamen Nenner die Suche nach innovativen konstruktiven, typologischen und ideologischen Modellen für die Architektur. Die enge Zusammenarbeit mit der Industrie hat wesentlich zum Erfolg vieler Projekte geführt.
Die Architektur stellt dabei die Verbindung zwischen ökonomischen, wissenschaftlichen und technischen Instrumenten her und dient als notwendiger Katalysator für Veränderungen. Pich-Aguilera entwickeln Regeln, die diese großen Organismen aus sich selbst heraus verändern und zu neuem Leben erwecken. Modelle, die von einem Gleichgewicht mit der Umwelt ausgehen, die unter der Prämisse der Dichte, des Komforts, der Industrialisierung und der Produktion einen natürlichen Kreislauf herstellen.
In der Ausstellung werden folgende Projekte präsentiert:
Slope: Ein gemeinsam mit der Firma Escofet entwickeltes Stadtmobiliar. Dieser organisch geformte Landschaftsbaustein wird als Bank oder als künstliche Topographie eingesetzt.
Casa Teresa: Das Einfamilienhaus an der Stadtgrenze Barcelona zum Naturschutzpark Collserola reagiert mit seinen zwei Gesichtern, der urbanen keramischen Stadtfassade und dem Gründach als Fassade zum Park auf seine besondere Lage.
Toledo: Das Design des Callcenter für Telefónica Móviles S.A. in Toledo ist aus der Überlegung entstanden, möglichst angenehme Arbeitsbedingungen bei natürlicher Be- und Entlüftung und natürlicher Belichtung zu erhalten. Bioklimatische Untersuchungen halfen maximale Energie für Heizung und Air Condition einzusparen.
Orly: Für den eingeladenen Wettbewerb des französischen Kultusministeriums wurde das Modell "Biocity" entwickelt, das auf der Grundlage eines neuen Wachstumsschemas Wohnungen, Büros und Infrastruktur mit der Natur in Einklang bringt.
El Polvorín: Das vollkommen vorgefertigte Projekt "El Polvorín", ein sozialer Wohnungsbau in Barcelona, ist gerade im Bau.
Gartenturm: Die Gartentürme versuchen dem Wunsch nach dem Eigenheim mit Garten und der Notwendigkeit der Verdichtung der Städte gerecht zu werden.
Zur Eröffnung sprechen:
Kristin Feireiss, Berlin
Falk Jaeger, Berlin