Rem Koolhaas - OMA, Rotterdam

Dutchtown

 

Aedes Kooperationspartner

 

powered by BauNetz

Rem Koolhaas - OMA, Rotterdam

Die Ausstellung mit dem Titel 'Dutchtown' zeigt das zukünftige Stadtzentrum von Almere, das unter der Leitung von Rem Koolhaas mit Floris Alkemade, Office for Metropolitan Architecture entworfen wurde. Die ersten Bauten von Almere sind gerade 25 Jahre alt. Die Stadt wurde auf einem Polder erbaut, und was fehlte war ein städtischer Kontext. Vor einigen Jahren entschied man daher, sich den lange ersehnten Wunsch nach einem wirklichen Stadtzentrums durch einen Entwurf von OMA zu erfüllen. Bereits 1994 hatte die Stadtverwaltung von Almere all ihre Vorstellungen in einem Thesenpapier 'Almere Center 2005' festgehalten und einen begrenzten Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Zentrums initiiert. Die Aufgabe war, die im Papier festgelegten Thesen in eine urbane Vision zu übersetzen. Die eingeladenen Büros waren: Gert Urhahn, Bureau Quadrat, Teun Koolhaas und OMA. In der Zwischenzeit wurde der Entwurf für des Zentrum von Almere so weit entwickelt, daß mehrere Architekten damit betraut wurden, einzelne Teile des Masterplans im Detail auszuarbeiten, darunter namhafte Büros wie Alsop &Störmer, de Architekten Cie, Claus en Claus und die japanische Architektin Kazuyo Sejima, die wir im Spätherbst mit einer Einzelausstellung in Aedes East präsentieren werden.

Im Zentrum der Präsentation in Aedes East befindet sich eine langer gläserner Tisch mit 50 Arbeits- und Entwurfsmodellen aus dem Büro OMA. Eine Videoleinwand eröffnet den Blick in das große Präsentationsmodell, so daß die Besucher virtuell durch das zukünftige Almere spazieren können. Die Ausstellung verdeutlicht den Entwicklungsprozess des Stadtzentrum, in dem neben OMA auch der Stadtrat von Almere sowie das Entwicklungsbüros MAB und Blauwhoed als Partner einbezogen wurden. Auf fünf Monitoren werden die Beteiligten - unter ihnen der verantwortliche Stadtrat von Almere, Rem Koolhaas und ein Developer - vorgestellt. Charakteristische Einzelprojekte werden durch Bilder und Pläne illustriert: das PopCenter, das Kino und eine Tiefgarage. Die Verwaltung von Almere beschreibt das neue Zentrum begeistert als eine Stelle der Konzentration und Zentralität. Damit war auch die Wahl für eine traditionelle Interpretation des Stadtzentrums, als einen Ort der geographischen und programmatischen Mitte begründet. Darüberhinaus intendiert ein derartiger Platz stets, der Stadt ein charakteristisches Logo zu verleihen, das sie von allen anderen holländischen Stadtzentren unterscheidet. Auch wird hierin die städtebauliche Konzeption von OMA sichtbar: eine verdichtete Überlagerung der Funktionen im Stadtzentrum verleihen Almere eine Megastruktur, in der Transparenz Zusammenhalt verdeutlichen soll. Almere zielt darauf hin vollständig zu werden und all das zu bekommen, was es zur Zeit noch entbehrt: ein Handelszentrum, einen geselligen öffentlichen Platz und sogar ein historisches belgisches Schloß.

Zur Ausstellungseröffnung spricht:
Kristin Feireiss
Berlin/Rotterdam
Dr. Nikolas van Dam Ambassador of the Netherlands
Dr. Maarten Asscher Director Department of Art, Ministry of Education, Culture and Science
Rem Koolhaas Rotterdam

Projektleitung: Ulla Giesler