Bauten für Wissenschaft und Kultur

Die Neuentwicklung der Hafenstadt Gdynia / Polen

Ausstellung:
19. Juni - 11. August 2016



Eröffnung:

Freitag, 17. Juni 2016, 18.30 Uhr




Zur Eröffnung sprechen
:

Dr. h.c. Kristin Feireiss, Aedes Berlin

Dr. Jacek Friedrich, Direktor, Stadtmuseum Gdynia

Dr. hab. Piotr Lorens, Geschäftsführer, Polnischer Urbanistenverband, Gdynia

 

Aedes Kooperationspartner

 

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Die polnische Stadt Gdynia (Gdingen), nahe der Stadt Danzig ist eine Hafenstadt in der Danziger Bucht und gehört mit ca. 250.000 Einwohnern zu den zwölf größten Städten in Polen. Hier ist das moderne Zentrum der Seewirtschaft, des internationalen Handels, der Wissenschaft und Kultur, sowie des Sports und der Touristik angesiedelt. Daher ist es seit Jahren das Ziel der Stadtplanung in Gdynia, das Gebiet ‚Redlowo’ entlang der Stadtbahn nach Danzig weiter auszubauen und die wirtschaftliche Entwicklung durch die Ansiedlung neuer Firmen und kreativer Startup Unternehmen zu fördern.



1253 als kleines kaschubisches Fischerdorf gegründet, entwickelte sich Gdynia in den 20er und 30er Jahren durch seine strategisch günstige Lage an der Ostsee zu einer florierenden Handelsstadt. Die neuen Bauten der rasch wachsenden Hafenstadt wurden in dieser Zeit im Stil der weißen Moderne errichtet und prägen bis heute das Stadtbild Gdynias. Vor allem die öffentlichen Gebäude und die Hafenanlagen weisen die typischen Stilelemente aus dem Schiffsbau auf. Dazu zählen z.B. runde „Bullaugenfenster“, dem Schiffsrumpf nachempfundene Baukörperformen oder Dachaufbauten, die den Kommandobrücken der Schiffe ähnlich sehen. Die Architekten gehörten zu den bedeutendsten ihrer Zeit in Polen. So z.B.: Włodzimierz Prochaska, Roman Piotrowski, Tadeusz Jędrzejewski sowie die Architektenteams Zbigniew Kupiec & Tadeusz Kossak oder St. Płoski & K. Krzyżanowski.



Die Ausstellung präsentiert die aktuelle Stadtentwicklung Gdynias, die insbesondere zum Ziel hat, den Stadtteil ’Redlowo’, zwischen Stadtmitte und der Nachbarstadt Sopot gelegen, in ein neues Zentrum für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur umzuwandeln und zu erweitern. Durch die Umnutzung bestehender Werkhallen, den Ausbau der Infrastruktur und zahlreiche Neubauten werden hier Firmen für Informatik, Biotechnologie, Telekommunikation, Produktdesign, Umweltschutz und Dienstleistung angesiedelt. Zudem entstehen hier neue Räume für Ausstellungen, Tagungen und Konferenzen. Auch Stadtplätze und Grünanlagen werden weiter ausgebaut, um neue Erholungsflächen für die Bewohner und Besucher der Stadt anzubieten.



Zu den bereits 2013 fertig gestellten Gebäuden zählt der ‚Pommersche Wissenschafts- und Technologiepark’ des Architekturbüros AEC Krymow & Partner. Der neue Gebäudekomplex entstand als Resultat einer Transformation aus historischen Werkhallen des Trolleybus-Depots und Erweiterungen für Büro- und Laborflächen, sowie dem Science Center ‚Experyment’. Mit über 80.000 qm bildet er das neue Zentrum des Stadtumbaues, der sich in seiner Formensprache an den historischen Bauten der Moderne orientiert.



Mit Plänen, Bildern und Filmausschnitten zeigt die Ausstellung die geschichtliche Entwicklung der polnischen Stadt und ihrer Architektur, erläutert die Planung zur Umnutzung und zum Ausbau des Industriegebietes, stellt das Projekt ‚Pomeranian Wissenschafts- und Technologiepark’ vor, und inspiriert zum Diskurs über Stadtentwicklung, Moderne, Innovation sowie neue architektonische Entwurfs- und Materiallösungen.

SPONSOREN

Die Ausstellung wurde ermöglicht mit der großzügigen Unterstützung von

Honorary Patronage of the Mayor of Gdynia, Gdynia City Museum, Aluprof SA, Porolet